27 September, 2006

Indische house-warming Party

"Man soll die Feste feiern wie sie fallen" heisst es ja bekanntlich und so überlegten wir (Matthias, deutscher TUM Student) nicht lange, als wir von der Verlobten unseres Hindi-"Lehrers" zu einer indischen house-warming Party eingeladen wurden.
Um der indischen Kleidertradition an solch feierlichen Anlässen mussten wir uns zuerst durch unzählige Kleidergeschäfte in Bangalore kämpfen. Und obwohl wir mit fachkundiger Begleitung unterwegs waren, dauerte es eingen ganzen Nachmittag bis wir alle Utensilien (Hose und Kurta) zusammen hatten:

Gaudi vor Sonnenaufgang (6Uhr) in traditioneller Kurta mit leichter, bequemer, leinenartigen Hose

Die wohlhabende Gastgeberfamilie hat aus ihrem einstöckigen Einfamilienhaus ein - nicht nur für indische Verhältnisse - sehr modernes anschauliches zweistöckiges kleines EF gebaut. Zu warmen Farbtönen, einer modernen Küche und Marmorboden kommt ein Raum (etwa 1x1,5 m) hinzu der als kleiner Tempel gebraucht wird, in welchem die Göttin Lakshmi (Lakschmi gesprochen, Göttin des Glücks und der Schönheit sowie Spenderin von Reichtum) geehrt wird.
Ihr und Ganesha (Elefantengott) zu Ehren wurde dann am Samstag Nachmittag das ganze Haus mit Blumen geschmückt, insgesamt bestimmt über 20 Kilo Blumen, wenn nicht sogar 30 Kilo!
Unzählige Blumen in unterschiedlichsten Farben und Formen - und der Duft erst !

Nach dem Schmücken trafen dann auch die Brahmanen (Angehörige der obersten Kaste, hauptsächlich Gelehrte und Priester) ein die dann zusammen mit dem Gastgeberpaar während dem 3-stündigen Puja (Pudscha gesprochen) durch Gesang, rituelle Handlungen, Räucherstäbchen, Früchte, Glockengklang und weiterem all ihren Göttern bis spät in die Nacht Ehre erboten:

Puja (Gastgeberpärchen in rot und weiss)
Auch von aussen wird das Haus geschmückt

Nach einer etwas kurzen Nacht fand am Sonntag das eigentliche Fest statt, bei welchem viele Freunde, Verwandte und Kollegen eingeladen wurden, die alle neugierig das Haus begutachteten. Lauter wunderschöner Saris (traditionelles indisches Kleidungsstück für Frauen) in den unglaublichsten Farben schmückten zusätzlich zu den Blumen die vielen Zimmer.
Und weil Essen natürlich an einem solchen Fest nicht fehlen darf, wurde kurzerhand die Strasse blockiert und ein Verpflegungszelt aufgebaut:
"Essen neben Abfallbergen"

Gegessen wurde nach südindischer Tradition auf Bananenblättern ohne Essbesteck:
hmm..yammi..aber leider habe ich keine Ahnung, was wir da alles gegessen haben :-)

Alles in allem hatten wir (und die Gastgeber an uns) mächtig Spass, so dass wir bereits für etliche Wochenenden ausgebucht wurden - indische Gastfreundschaft pur !

Spass hatten wir auch an den Kurtas, cor allem an der überdimensionalen Hose (Fotos nur für Erwachsene :-)



25 September, 2006

Kleines Dankeschön :-)

Für alle, die entweder per mail, SMS oder per comment unten rechts am Ende der Blog-Einträge oder in welcher Form auch immer (inkl. Telephatie oder nur schon "was macht ächt der Stefan/ds Furri jez grad?":-) gelegentlich mit mir in Kontakt treten, hier ein kleines Dankeschön:
Und für zwei von euch was ganz Besonderes:

Streifenhörnchen überall auf dem Campus und in den Städten

häni per Züefall inera Hochziits-Annonce-Ziitschrift gseh: Usha, negscht Jahr gitz es Fäscht...hoffe doch ich siige öi igladne??!! By the way, USHA selle uf Sanskrit so vill bidiite wie: Erschti Sunnestrahle fa der üfgähendi Sunna

17 September, 2006

Leben und Studieren @ IIMB

Vorweg nur eine kleine Bemerkung: Ich habe mich entschieden, wieder die Gross, -und Kleinschreibung im Blog zu verwenden damit erstens die deutsch Sprache durch das Internet nicht ganz verwahrlost :-) und zweitens dadurch die Lesefreundlichkeit erhalten bleibt…mein Kauderwälsch-Hochdeutsch ist sonst schon schwierig genug, insbesondere jetzt, wo ich den ganzen Tag fast ausschliesslich Englisch spreche…also dann:

Silberne Schrift (Sanskrit): "May the light shine upon your studies"
1. dunkle Schrift (Hindi) und 2. dunkle Schrift (Kannada): "Indian Institute of Management"

Nachdem ich mich nun einigermassen auf dem Campus eingelebt habe, möchte ich euch allen natürlich nicht vorenthalten, wie so ein typischer indischer Studentenalltag aussieht. Das schwierige an solch einer Beschreibung ist jedoch, wo damit wirklich angefangen werden soll. Denn die Grenze zwischen Tagesanfang und Tagesende ist fliessend und so kommt es oft vor, dass ich morgens um 7 Uhr noch die letzten indischen Studenten antreffe, die - neeeiiin, nicht nach einer durchzächten Nacht!! - die ganze Nacht an irgendwelchen Präsentationen oder Papers gearbeitet haben und wir zur selben Zeit die Zähne putzen, die einen zum Schlafen gehen, ich jedoch um den noch jungen Tag in Angriff zu nehmen. Spätestens hier stellt sich nun die Frage, welcher Tagesablauf für euch spannender ist: meiner oder der indische? :-) hmm, also zuerst der indische: ich glaube, bin mir da nicht 100%ig sicher, der typische indische Student schläft dann so bis gegen Mittag (auch wenn er „schon“ morgens um 3 uhr ins Bett ging, was auch keine Seltenheit ist) und geht dann erstmals essen. Essen ist in Indien sehr wichtig, mitunter neben der Religion wohl die zweiwichtigste Tätigkeit des Inders überhaupt. Und so ist es nicht sonderlich erstaunlich, dass hier an der Uni während 24 Stunden 7 Tage die Woche etwas gegessen und getrunken werden kann:

  • Morgenessen ist von 7:30 Uhr bis 10:00 Uhr
  • Mittagessen von 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr
  • Snacktime wahrscheinlich von 15:00 Uhr bis rund 17:00 Uhr, in Indien weiss man (=Ausländer oder Tourist) da nie so genau :-)
  • Nachtessen von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr
  • Nightcanteen von 22:00 Uhr bis 2:00 Uhr morgens

Zusätzlich zu diesen „fixen“ Zeiten ist ein kleiner Kiosk 24 Stunden geöffnet und von rund 8:00 Uhr bis Mitternacht können an einem weiteren Buffet warme Speisen und leckere Fruchtsäfte und Shakes (Wassermelonen, Bananen, Mosambi (indische Orangensorte) und gelegentlich Papaya) gekauft werden. Ihr seht also, an Essen fehlt es mir hier sicherlich nicht!!! Was und wie gegessen wird seht ihr dann in einem weiteren Eintrag…

Matthias (Dt) und ich beim Mittagessen...täglich Reis, Roti/Tchapati (indisches Fladenbrot), scharfe curries aller Art und dann und wann leckere Wassermelonen, Ananas oder Papaya

Zurück zum indischen Studentenalltag: Irgendwann am Nachmittag haben die Inder Vorlesungen und natürlich gibt’s zwischendurch immer wieder was zu naschen oder einen Tchai zu tinken und nach dem Nachtessen gehen die Inder wieder ans Studieren oder einen Film schauen. Zwischendurch wird noch Sport getrieben – zu meinem Erstaunen hört man dann um 23:30 Uhr Sätze wie „we go for some Kricket, do you wanna join us?“ oder nach meiner verdutzter Miene „what’s up? Do you want to play some Tsepak (eine Art Volleyball ohne Hände, sondern nur mit Füssen) with us?“. Ihr seht also, die Inder sind wirklich sehr nachtaktiv – natürlich nicht alle, aber ein grosser Teil davon schon. Und während sich unsereins dann gegen Mitternacht aufs (harte) Bett freut, studieren viele Inder wieder bis tief in die Nacht hinein…

"morgens halb zwei in indien" (sieh Wecker)

Diesem Rhythmus kann ich mich natürlich nicht ganz entziehen und so war ich vor allem am Anfang (also noch so vor einer Woche) immer wieder zwischen dem indischen Rhythmus und meinem eigenen hin -und hergerissen: Ich war bis morgens um 2 Uhr mit den Indern unterwegs und bin dann um 7 Uhr brav wieder aufgestanden, habe die morgens die Vorlesungen besucht und bin nachmittags in die Stadt gefahren um zu shoppen (wahrscheinlich wird dann zum Thema „Shopping in Bangalore/Indien“ auch noch ein Eintrag publiziert). Abends bin ich todmüde wieder zum Campus zurückgekehrt und war natürlich zu faul um noch was für die Uni zu tun…nun gut, die erste Woche ging das noch gut, aber jetzt in der zweiten Woche wird schon mächtig was von uns Studenten verlangt und so habe ich meinen Tagesrhythmus radikal geändert:

Um 6:15 Uhr habe ich mir fest vorgenommen zum Yoga zu gehen (und habe das auch schon 2 mal geschafft: Erfolgsquote 100%, immerhin hab ich mich erst vorgestern dazu entschieden J), wo ich nach einer Stunde Dehn- und Atemübungen um 7:30 Uhr zum Morgenessen gehe und dann spätestens um 8 Uhr entweder im Vorlesungssaal oder im Zimmer am Bürotisch sitze. Der Tag verfliegt mit Lesen, Vorlesungen und Internet rasant schnell und abends wird möglichst früh gegessen, damit ich mich noch auf den „Hindi-Unterricht“ vorbereiten kann, der um 22:00 Uhr (! Bis Mitternacht) beginnt. Joint-Venture-mässig bringen Matthias und ich hier einem Inder Deutsch bei und dieser uns Hindi. Dann um Mitternacht das letzte Mal die Mailbox checken und friedlich eindösen…

my room: J-201

15 September, 2006

Bangalore und IIMB Campus

als ich an meinem ersten morgen in Bangalore ankam, empfing mich eine für indische verhältnisse kühle brise und ich wusste gleich, dass ich mich hier im "silicon valley of india" wohler fühlen würde als im heissen und feuchten Dehli, wo ich bei temperaturen zwischen 35 und 40 grad celsius und einer luftfeuchtigkeit von rund 90% (monsunzeit) täglich ganz ordentlich ins schwitzen kam...

da war ich nun, in der "city of gardens" oder "airconditioned city", genannt bangalore. mit 6.2 mio einwohnern eine relativ kleine stadt mit sehr moderner infrastruktur. nach massiven staatlichen förderinitiativen und des angenehmen klimas haben sich hier viele internationale software-firmen niedergelassen.
obwohl ich indien bereits als land der gegensätze kennnen gelernt habe, sind gerade deshalb hier in Bangalore die unterschiede zwischen arm und reich so frappand: von slums gesäumte strassen und dann und wann wieder ein umzäunter funkelnder riesenpalast irgend eines internationalen konzerns – krasser könnten die gegensätze kaum sein:

nichts für sanfte gemüter - aber leider realität

fährt man vom stadtzentrum richtung süden zu unserer universität (IIMB) wechseln sich diese bilder im fünfminuten-takt ab und irgendwann einmal steht man erneut vor einem kleinen palast, ja geradezu einer kleinen festung inmitten des chaotischen, dreckigen, stinkenden schicksalshaften indischen alltags: das eingangstor unserer burg, unseres "goldenen käfigs" wie ich unseren campus gerne zu nennen pflege:

erst wenn wir das bewachte eingangstor passieren und langsam richtung campuszentrum fahren oder laufen, gerät der indische alltag in vergessenheit, der lärm der strasse verstummt langsam, die luft wird wieder angenehm frisch, das elend ausserhalb des campus kann für kurze zeit verdrängt werden...kurz gesagt, wir treten in einen neue welt, eine künstlich konstruierte, sterile, nicht-indische wenn auch fürs studieren angenehme welt: die welt des IIMB-campus: ein riesiges gelände an tropisch anmutenden bäumen, farbige blumen und sträuchern, grünen wiesen und dann und wann wieder ein architektonisch aufwändig erstelltes campusgebäude:

...in den nächsten einträgen werdet ihr was über das leben auf dem campus erfahren, natürlich wie immer mit einigen fotos...

10 September, 2006

IIM Bangalore - meine adresse


falls jemand von euch lust hat mal ne karte, brief oder sonstiges zu senden, hier meine anschrift:

Mr. Stefan Furrer
Room J-201
Indian Institute of Management Bangalore
Bannerghatta Road
Bangalore 560 076
India

meine mobiltelefonnummer die nächsten 3 monate:

+91 998 649 09 19

und unter: stefanf@iimb.ernet.in und stefan.furrer@student.unisg.ch erreichbar


09 September, 2006

Taj Mahal

Tja liebe leute, bin zwar erst seit ein paar tagen in indien, aber mein kopf ist schon wieder gefüllt (vielleicht manchmal sogar etwas überfüllt) voller wirrer, unglaublich erschreckenden aber auch erfreulichen impressionen und emotionen dieses gigantischen landes, das so total anders funktioniert als europa und die schweiz im besondern…

…also weiss ich jetzt eigentlich gar nicht so richtig mit was für einem thema ich diesen post beginnen möchte…hmm, ich glaube das taj mahal ist immer ein guter anfang für indien:

das wahrzeichen schlechthin für lebenslange liebe und ein sinnbild sondergleichen für die herausragende architektonische meisterleistung des grossmoguls Shah Jahan im gedenken an seine 2. frau Mumtanz Mahal welches zum UNESCO Weltnaturerbe gehört. für mich das wohl schönste mausoleum und obwohl ich ja bereits letztes jahr hier war konnte ich einfach nicht widerstehen, nochmals herzukommen. Also machte ich mich am Sonntag morgen ziemlich früh (4:30 am) auf den weg zum bahnhof in Dehli wo mein zug um 7:15 am nach Agra abfuhr. Nach 4h fragen beantworten wie :

„where are you from?“

„I am from Switzerland

“ ah, Swissrl…, very beautiful country !”

oder

“what’s you name?”,

“are you married?”,

“do you have children?”

kam ich dann endlich in Agra an und machte mich auf dem weg ein guest house zu finden, da ich dieses jahr am montag den sonnenaufgang beim Taj Mahal sehen wollte. den sonntag nachmittag verbrachte ich mit ausruhen und herumlungern in den gassen und märkten Agras. zufälligerweise fand gerade ein hinduistisches "festival" statt: durch die engen gassen der altstadt schlängelten sich unmassen von menschen in bunten gewändern, einige davon musizierend, begleitet von wagen (etwa vergleichbar wie fasnachtsumzüge im wallis :-) und angeführt von kamelen. all dies kombiniert mit lauter kitschiger indischer musik, dann und wann wieder ein wagen mit dem abbild einer speziellen göttin oder gottes oder heiligen kühen:

abends dann genoss ich die aussicht von der dachterasse meines guest houses:

äffchen und affen wo hin das auge reicht...so viel zum thema sauberes duschwasser :-)


montags morgens rüttelte mich der wecker bereits um 5 uhr aus meinen sanften indischen träumen und ich machte mich gleich auf den weg zum taj mahal, immerhin wollte ich rechtzeitig da sein. glücklicherweis war ich an diesem montag der erste tourist und so hatte ich das taj "ganz allein für mich" ;-)

hier noch ein paar weitere fotos zum schwärmen:


"pietra dura" (marmor mit eingearbeiteten edel- und halbedelsteinen)

eingangshalle zur moschee

nach all den eindrücken gings am montag nachmittag wieder nach Dehli zurück. diesmal dauerte die reise aber sagenhafte holprige 7 stunden!! und nach einer sehr kurzen nacht mit nur 4h schlaf begleitete ich Amit's mutter am nächten morgen um 4:30 in den tempel, wo zeuge sein durfte von 1.5h rituallen gesanges, gesten und wildem glockenleuten und trommelrhythmen...irgendwie war das ein kurzes eintauchen in eine welt, die weit weg von unserer scheint, insbesondere deswegen, weil ich keine blasse habe, was all die Rituale zu bedeuten haben...

die details über die 34 stündige zugfahrt von Dehli nach Bangalore möchte ich euch gerne ersparen, nicht aber, dass ich zum ersten mal in indien in einem klimatisierten zug unterwegs war (natürlich nur, weil ich nicht wollte, dass meine leckere schweizer schokolade schmelzen würde:-)

05 September, 2006

...ds Natel verlore...

namaste aus Dehli! dies ist nur ein kleiner hilferuf: ich habe wohl irgendwo im flieger zwischen Paris und Dehli mein mobiltelefon liegen lassen...und bei AirFrance in Dehli wollen die keins gefunden haben...

Deshalb: wenn irgendjemand scho ein paar sms an mich geschrieben hat, konnte ich die leider nicht lesen. was aber noch viel schlimmer ist, ich habe von euch allen die mobiltelefonnummern nicht mehr (auch viele festnetznummern) !!!!

Wie ihr mir helfen koennt: schreibt mir doch bitte einen Comment unten rechts mit euren aktuellen nummern.

DANKE UND TSCHUESS...

02 September, 2006

...endlich wieder in indien...

...am 31. august, punkt 5:20 uhr ging die reise los: nach nur 3h schlaf und doch noch etwas alkohol im blut (claudia und gnagi, ier siit da nit ganz uschuldig :-) und einem flauen gefuehl in der magengegend konnte ich mich schiesslich trotdem motivieren auf zu stehen und meine letzte dusche und toilettengang in der schweiz zu geniessen...
der flug an sich war wenig spektakulaer, abgesehen von der genialen aussicht auf die alpen, weisshorn und mont blanc im speziellen. im flieger von paris nach dehli war mein sitznachbar ein buddhistischer moench in orangener kutte gekleidet mit dem ich eher zufaellig kurz ein paar worte wechselte: hoeflichkeitsblablabla, aus dem sich im laufe des fluges eine tiefphilosophische diskussion ueber den sinn und unsinn des lebens entwickelte...die 2 extrastunden flugzeit *due to air traffic over delhi* nahm ich gelassen, immerhin bot sich uns in den unzaehligen loops ueber dehli ein eindruecklicher blick ueber das gigantische lichtermeer der hauptstadt indiens.
Amit, den ich vom letzten indienbesuch kenne, holte mich persoenlich mit seinem *eigenen* auto vom flughafen ab. ein auto, welches er erst kuerzlich von der familie seiner ehefrau als mitgift fuer die ehe bekam. in einem jahr hat Amit nun geheiratet, ist von Calicut ueber Pune nach Dehli gezogen und hat sich, seiner frau Sonal und den eltern eine (fuer indische verhaeltnisse) recht beschauliche wohnung gekauft: 2 Toiletten (!!, dazu noch western style!), wohnzimmer, kueche und 2 schlafzimmer. auf den ersten blick war ich erleichtert als ich sah, dass die toiletten mit unserer westlichen toiletteninfrastruktur mithalten kann. erst als ich abends aufs klo wollte um die zaehne zu putzen realisierte ich, dass ich aber wieder oder immer noch in INDIEN bin - 3 niedliche grosse schnelle schwarze KAKERLAKEN krabbelten auf der toilette um die wette :-)